Anfang des Jahres bin ich zufällig zur glücklichen Besitzerin einer Polaroid SX-70 geworden. Wirklich „glücklich“ allerdings erst später, zuerst einmal war ich eher ratlos: Wie und ob diese Kamera überhaupt noch funktioniert, war unklar, noch dazu sah sie ziemlich mitgenommen aus (was ja schon mal vorkommen kann, bei einer 34 Jahre alten Kamera, von der man nicht weiß, was sie in den letzten Jahren so alles erlebt hat). Und damit wanderte sie vorerst ins Regal.
Da blieb sie auch, bis mich vor einigen Wochen die Neugier ergriff. Ich hatte noch einen Film, einen PX 680 Color Shade, den ich im Oktober 2011 im Impossible Partner Store in Düsseldorf gekauft hatte, und den ich aus Unwissenheit immer schön kuschelig bei Zimmertemperatur gelagert hatte… Jetzt ist es nicht unbedingt die beste Idee, eine Kamera, von der man nicht weiß, ob sie überhaupt funktioniert, mit einem überlagerten Film zu testen, von dem man nicht weiß, wie er reagiert, aber was soll’s.
Und siehe da: Acht Fotos mit (teilweise recht heftigen) nicht-entwickelten Stellen, komischen Punkten und seltsamen Farben – ich bin begeistert (wirklich!) und glücklich. Und ich habe zwei Dinge gelernt: Erstens, die Filme sollten besser im Kühlschrank gelagert werden. Zweitens, die Rollen müssen sauber sein. Aber die Kamera funktioniert! Dazu später mehr!
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