Zwei (sehr änliche) nahtlose Muster, in jeweils drei Farbvarianten. Macht wahnsinnig viel Spaß!
Kann Spuren von Erdnüssen enthalten
Frohes Fest!
Seebär
Der gehört hierzu, ebenfalls Tusche und Aquarell. Schon mal zur Einstimmung für kommende See-Abenteuer (naja, fast). Ich werde allerdings dickere Klamotten brauchen ;)
Stempel selber machen
Oder auch: das Making-Of zu meinem neuen Skizzenbuch. Da hab ich’s ja schon geschrieben: Geht ganz leicht und schnell, wenn man denn den Stempel schon hat. Hatte ich aber nicht. Umso besser für euch, ihr könnt mir so nämlich dabei zugucken.
Material (Erklärungen dazu weiter unten)
- Motiv
- Stempel-Block
- Bleistift
- Skalpell
- Linolschnitt-Werkzeug
- eine schnittfeste Unterlage
- Pinsel zum Reinigen (optional)
- (Acryl-)Farbe, Pinsel oder Farbwalze für den Druck
Das Motiv, was ich mir da ausgesucht habe, war für mein Medium eigentlich total ungeeignet: viel zu filigran! Ich habe für meinen Stempel einen Factis Print Block (ca. 8,5×9,5 cm) benutzt, der ist sehr weich und lässt sich sehr leicht schneiden. Leider tendiert er aber auch zum Bröseln, was die Ausarbeitung der Details zum Abenteuer macht. Für’s nächste Mal also: entweder ein einfacheres Motiv oder ein anderes Druckmedium.
Das Motiv basiert auf einer älteren Zeichnung von mir, die ich in Illustrator grob nachgezeichnet, auf die passende Größe gezogen und gespiegelt habe. Das Ganze habe ich dann ausgedruckt, zurechtgeschnitten und die Rückseite mit einem weichen Bleistift schraffiert.
Danach habe ich mein Motiv auf den Stempelblock durchgepaust. Und weil mir die Linien zu ausgefranst waren, und ich sie auch eher als Anhaltspunkte gesehen habe, habe ich alles noch einmal mit dem Bleistift nachgemalt. Die überflüssigen Ränder/Ecken kann man auch schon mal abschneiden (aber nicht zu viel!).
Natürlich kann man das Motiv auch einfach gleich auf den Stempelblock zeichnen, dabei muss man aber auf jeden Fall daran denken, es spiegelverkehrt anzulegen.
Jetzt ist es ja so, dass nur das, was stehen bleibt, gedruckt wird. In meinem Fall wollte ich, dass die Bleistiftlinien und -Flächen stehen bleiben und der Hintergrund wegfällt. Andersrum wäre auch gegangen, das Ergebnis wäre ein Negativ. Auch ein schöner Effekt, dann muss man sich aber zu Anfang direkt mehr Mühe mit der Positionierung des Motivs auf dem Stempelblock geben (und auch nicht einfach die Ecken rauschschneiden).
Da der Factis Print Block so zum Bröseln neigt, hat man keine Chance, wenn man ihm direkt mit dem Linolschnitt-Werkzeug zu Leibe rückt. Deswegen habe ich alle Kanten zuerst mit dem Skalpell geschnitten und dabei darauf geachtet, dass die Stege, die stehen bleiben, nicht zu schmal werden (und auch, dass ich nicht zu tief schneide). Davon gibt’s keine Fotos, weil man die Schnitte so gut wie nicht sieht. Anschließend habe ich dann vorsichtig mit dem mittelgroßen Linolschnitt-Werkzeug die Flächen abgetragen. Und mit ein bisschen Geduld hat man dann einen fertigen Stempel.
Bevor es ans Drucken geht, sollte man den Stempel noch reinigen. Mit einem weichen Pinsel kann man vorsichtig alle Brösel entfernen. Da ich aber auch noch so eine dicke Schicht Bleistift-Grafit auf dem Block hatte, habe ich den Stempel mit Wasser abgespült (nicht so fest schrubben!).
Ich habe mit weißer Acrylfarbe gedruckt, die ich mit einer Walze auf den Stempel aufgebracht habe. Das geht schon ganz gut, ich suche aber noch nach besseren Lösungen. Ein paar Printblöcke habe ich auch noch übrig, also noch viele Möglichkeiten für Experimente.
Neues Spielzeug: Die Belair X 6-12
Am Montag ist sie angekommen: meine Belair Cityslicker. Bisher habe ich sie nur ausgepackt, aber noch nicht richtig ausprobiert, denn die passenden Batterien muss ich erst noch besorgen. Außerdem ist sie wohl trotz Belichtungsautomatik eher eine Schönwetter-Kamera, und an Sonnenschein oder generell Tageslicht mangelt es hier ja zur Zeit ein wenig.
Der erste Eindruck ist ein bisschen durchwachsen. Ich habe mich für die komplett schwarze Cityslicker entschieden, weil mir die anderen beiden („hochwertigeren“?) Editionen nicht so gut gefielen. Die Kamera ist also komplett aus Plastik, wirkt aber trotzdem wertiger als zum Beispiel Diana oder Sprocket Rocket. Dadurch ist sie aber auch trotz ihrer Größe relativ leicht. Im Gegensatz zur Sprocket Rocket hat sie auch Befestigungsringe für einen Kameragurt, man kann sie also auch ganz gut um den Hals tragen.
Dabei sind zwei Objektive, 58mm und 90mm Brennweite, jeweils mit Blende 8 und 16. Beide auch voll aus Plastik, sie wirken aber beide recht stabil. Die entsprechenden Sucher zum aufstecken sind auch dabei, sie haben innen auch eine Markierung für die verschiedenen Formate: möglich sind 6×6, 6×9 und 6×12. In welchem Format man fotografieren will, muss man aber durch eine entsprechnende Maske festlegen, bevor man den Film einlegt.
Was mir aufgefallen ist, ist dass der Klappmechanismus des Balgens recht schwergängig ist, vor allem beim Einklappen. Dazu muss man zwei Knöpfe drücken, einen oben und einen unten, und dabei den vorderen Teil auf den Body drücken… dafür könnte man eine dritte Hand gut gebrauchen. Was auch schade ist: Das Ding hat leider keinen Anschluss für einen Kabelauslöser, wie man da bei längeren Zeiten das Bild nicht verwackeln soll, ist mir bisher noch ein Rätsel.
Und noch etwas muss leider gesagt werden: Die deutsche Übersetzung der Bedienungsanleitung ist leider unter aller Sau. Das kann man netter leider nicht ausdrücken, da stimmt wirklich nichts. Im Zweifelsfall also besser in die englische gucken.
Auf die ersten Fotos freu ich mich trotzdem. Und auch darüber, dass meine Kamera tatsächlich die Nummer 10/800 ist :)
I ♥ Music
Zeit für ein neues Skizzenbuch! Und weil’s ja langweilig ist, wenn die alle gleich aussehen, muss das Buch (naja, es ist eher ein Heftchen) als erstes individualisiert werden. Das geht ganz leicht und superschnell mit einem selbstgemachten Stempel – vorausgesetzt, man hat den Stempel schon, und will den nicht „mal eben schnell“ noch machen. Dazu später mehr… jetzt wird das Buch eingeweiht!
Ganz tief im Archiv gegraben
Achterbahn laufen für Anfänger
Im Ruhrgebiet (und auch anderswo) gibt’s seit einiger Zeit den Trend, die Kuppen von ausgedienten Halden unter dem Label der „Industriekultur“ mit (begehbaren) Skulpturen zu schmücken. Die neuste davon ist Tiger&Turtle in Duisburg, eine begehbare Achterbahn, die vor etwa einem Jahr eröffnet wurde. Für Fotografierende ist die natürlich ein Traum, und in den letzten Monaten war gefühlt schon jeder da, der seine Kamera nicht nur zur Dekoration im Regal stehen hat.
Am letzten sonnigen und warmen Tag im Oktober auch ich, mit der SX-70. Zum ersten Mal mit schwarzweiß-Film, wobei das eher Sepia ist, was der überlagerte PX 600 Silver Shade (von 10/2010) da produziert. Der Film stammt aus einer „Old Generation Film Factory Bag“, die ich mal günstig bei Impossible gekauft habe, und er hält das Versprechen ein, dass hier sämtliche seltsamen Fehler auftreten könnten, die man sich bei den älteren Impossible-Filmen so vorstellen kann. Ich glaube beim Scannen auch die ersten Anzeichen für „Killerkristalle“ entdeckt zu haben, mal gucken, was das noch wird. Immerhin habe ich das Problem der unentwickelten Stellen im Griff, da war die Reinigung und dieser Trick aus dem Impossible-Blog sehr hilfreich.
Und weil’s grad so schön ist…
Nochmal Aquarell mit Tusche